Wintersport Tour PT. 2

Der österreichische Hip-Hop-Künstler YUNG HURN besitzt viele Facetten: So ist er Künstler, Poet, Avantgardist, Rebell, Provokateur – und ein interessanter Vertreter der deutschsprachigen Musik. Man braucht nur in einen seiner Tracks reinzuhören, um zu verstehen, warum das so ist. Am besten hört man sich jedoch gleich mehrere an, denn wer sich näher mit Yung Hurns Musik beschäftigt, erkennt die thematische wie musikalische Bandbreite: Mal minimalistisch, mal lyrisch, mal explizit, mal gefühlvoll, aber stets sehr eigen – so lassen sich Musik und Texte in Ansätzen beschreiben.

Der aus der Wiener Donaustadt stammende Julian Sellmeister, so der bürgerliche Name, erscheint 2015 auf der Bildfläche der Hip-Hop-Szene. Donaustadt ist übrigens der 22. Gemeindebezirk der österreichischen Hauptstadt – die Titel des ersten Mixtapes „22” und des Debütalbums „1220” verweisen also auf Hurns Wiener Hood.

Die Musik, die Yung Hurn, egal in welcher Rolle, in die Welt setzt, übt Anziehungskraft aus. Selbst wer sich nicht damit anfreunden kann, ist doch fasziniert und neugierig. „Was möchte uns der Künstler damit sagen?“, fragt man sich vielleicht. Doch der denkt nicht daran, Antworten vorzugeben. Bleibt die spannende Frage: Was kommt als Nächstes?